Almerimar vom 20.März-10.April

Am 18.März hatte das Warten endlich ein Ende und Claudius und ich brachen in Richtung Südspanien auf. Nach zwei Stops in Kassel und Castellon kamen wir am Sonntag Mittag endlich an. Wir wurden mit Sonnenschein und Levante empfangen. Dieser sollte nun die nächsten sechs Tage durchpusten, was in dieser Jahreszeit eigentlich recht ungewöhnlich ist. Am Dienstag wurden wir dann Zeuge eines unglaublichen Tages. Die meisten hatten solche Wellen am Culo Perro bei Levante noch nie gesehen: 2-3m Welle, vereinzelt sogar 4m, schoben sich in die Bucht. Ein Feiertag für uns!

Nachdem es in den ersten Tagen eher darum ging sich geschmeidig einzufahren, ging es dann langsam zum Trainieren über. Jens und Christian erteilten mir jede Menge Tipps und Ratschläge, die ich versuchte umzusetzen. "Anker entfernen" war angesagt ;)

 

Mit der Ankunft meiner Eltern drehte der Wind dann für eine Woche auf Poniente. Allerdings konnte sich der Wind nicht richtig durchsetzen und so blieb jediglich ein Tag mit brauchbarer Welle. An diesem Tag "stand" ich meinen ersten Arial -interessanterweise bei Wind von rechts- den ich vor Schreck nach der Landung dann doch in den Kies der Brandung versenkte.

Die anderen Tage waren nur zum Freestylen gut und zum Wellenreiten. Immerhin klappt jetzt die Airjibe auch bei geradeso-Gleitwind und im Kabbel. Mein Bruder hatte sein GPS-Gerät dabei und entdeckte das Speedsurfen für sich. Er knatterte wie wild durch die Gegend und schaffte 45km/h mit Wavematerial! Nicht schlecht! Hatte ich die ganze Zeit noch keinen Muskelkater gehabt, bescherrte mir 1h Wellenreiten den kompletten Knock-out meiner Oberarmmuskulatur am nächsten Tag. Es scheint also Muskeln zu geben, die ich sonst nicht beanspruche.

 

Natürlich durfte auch der obligatorische Ausflug nach Los Genoveses nicht fehlen. Leider gab es keine Wellen zum Wellenreiten, aber ein entspannter Strandtag ist auch mal schön.

In der letzen Woche gab Christian dann das Okay, dass ich wieder an Loops üben dürfte. Verdammt noch mal.. er hatte Recht: Vollgas ist alles! Alle Sprünge gehen viel leichter, wenn man am Limit fährt und sich so hoch wie möglich rauskatapultiert.. das Sprungtraining hatte was gebracht!

An Claudius  Geburtstag und am Tag zuvor gab es wieder Levante vom Feinsten. 3.4 und 3.7 am Limit waren angesagt. Ich konnte fleißig am Back- und Pushloop üben, wobei mein Pushloop wohl eher eine Mischung aus beidem ist. Da muss ich noch dran arbeiten. Die Abgänge waren dann aber wohl amüsant für die Zuschauer. Schön, wenn blaue Flecke so viel Freude machen können! Leider muss aber auch eine schöne Zeit mal vorbeigehen und so fuhren wir am 9.April mit 13 bzw. 14 Surftagen im Gepäck entspannt zurück in Richtung Norddeutschland.

Danke an alle für diese schönen drei Wochen!

Danke an Manolo und Jens für das Ausleihen des Longboards und des SUP!

Und Danke Jens und Christian für die Tipps und die Motivation!